Der Schießsport
Luftgewehr
Unser Verein besitzt 11 Vereinsgewehre, davon 4 Jugendgewehre, welche sich durch kürzere und leichtere Bauweise auszeichnen. Angetrieben durch Federkraft oder Pressluft wird die Munition mit bis zu 600 km/h in Richtung Scheibe befördert. Die Munition hat die Form eines Diabolos, besteht aus Weichblei, wiegt 0,5 Gramm und hat einen Durchmesser von 4,5 mm.
Geschossen wird in 10 m Entfernung auf eine 10-kreisige Scheibe mit einem Durchmesser von 31,5 mm, wobei die 10 gerade noch 0,5 mm misst. Die nebenstehende Gewehrscheibe zeigt einen sogenannten Blattschuss (Blatt'l). Hier wird die Trefflage mittels einer Auswertmaschine auf Hundertstelmillimeter genau gemessen. Der Treffer auf dem Bild zeigt einen 16 Teiler, d.h. der Schuss liegt 16 Hundertstelmillimeter aus der Mitte. Neben dem Luftgewehr selbst gehören aber zu einem Gewehrschützen noch eine Reihe weiterer Ausrüstungsgegenstände:
Eine Schießjacke gibt zusätzlichen Halt und Stabilität, ebenso wie die Schießhose. Die Schießschuhe verleihen eine größere Standfläche, die den Schützen weiter stabilisiert. Der Schießhandschuh soll den Pulsschlag dämpfen und für einen ruhigeren Abzug sorgen. Bei Schützen mit einer Sehschwäche soll eine Schießbrille diese ausgleichen.
Luftpistole
Unser Verein nennt vier Pressluftpistolen sein Eigen, davon eine als Jugendausführung. Im Gegensatz zum Luftgewehr wird die Pistole nur mit einer Hand gehalten. Dementsprechend ist die Scheibe auch größer, sie misst im Durchmesser 155,5 mm, wobei die 10 einen Durchmesser von 11,5 mm hat. Gezielt wird mit Kimme und Korn. Das Gewicht einer Pistole liegt zwischen 1000 und 1100 Gramm. In der leichteren Jugendausführung kommt ein kleinere Pressluftkartusche zum Einsatz was zu einer Gewichtsreduzierung führt. Bei der Pistole kommt die selbe Munition wie beim Gewehr zum Einsatz. Die Verwendung von körperstabilisierender Schießkleidung ist mit Ausnahme von Schießschuhen aber nicht gestattet.
Interessantes für unseren Schützen-Nachwuchs
Mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole wird auf eine in 10-Meter entfernte Schießscheibe, auch „Spiegel“ oder „Scheibenspiegel“ genannt, geschossen. Ein Treffer des innersten Ringes wird am höchsten bewertet (10 Ringe). Bei den Scheiben für das Luftgewehrschießen auf 10 Meter hat die „Zehn“ einen Durchmesser von 0,5 mm. Beim Luftpistolenschießen auf die gleiche Entfernung hat die „Zehn“ einen Durchmesser von 11,5 mm und ist zweigeteilt in eine Innen- und Außenzehn. Die Ringe Neun und Zehn sind auf der Scheibe nicht beschriftet.
Mittlerweile werden immer mehr „elektronische Scheiben“ eingesetzt. Der Schütze schießt nur noch auf eine schwarze Scheibe. Der Messrahmen leitet das Ergebnis auf 1/10 mm genau an einen Auswertcomputer zur Anzeige weiter. Dieses Verfahren wird unter anderem auch bei den Schießwettbewerben bei den Olympischen Spielen angewendet.
In der Schützensprache wird ein Treffer außerhalb des Scheibenspiegels in Deutschland scherzhaft als „Fahrkarte“, in Österreich als "Fisch" bezeichnet.
Quellen:
DSB - Deutscher SchützenBund e.V.
Wikipedia
Korngrößen
"Visierung und Korngrößen"
Diesen Film dürfen wir mit freundlicher Genehmigung von Dipl. Psych. Heinz Reinkemeier veröffentlichen.
Vielen Dank. © Heinz Reinkemeier
World's best rifle shooter
"World's best rifle shooter"
Der Weltmeister Nicco Campriani zeigt in diesem Film wie man drei "Zehner" in 38 Sekunden schießt.
Diesen Film dürfen wir mit freundlicher Genehmigung von Dipl. Psych. Heinz Reinkemeier veröffentlichen.
Vielen Dank. © Heinz Reinkemeier
Zielvisierung
"Abhinav Aming"
Der Welt- und Olympiameister Abhinav Bindra zeigt in diesem Film die Anvisierung mit einem Luftgewehr.
Diesen Film dürfen wir mit freundlicher Genehmigung von Dipl. Psych. Heinz Reinkemeier veröffentlichen.
Vielen Dank. © Heinz Reinkemeier